DGB Hessen-Thüringen: Elterngelt muss es jetzt für alle betroffenen Eltern geben
„Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Bundesregierung und die Landesregierungen mit einer Reihe von Maßnahmen, wie zum Beispiel dem erweiterten Kurzarbeitergeld, auf die Herausforderungen durch die Ausbreitung des Corona-Virus reagieren“, so Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen. „Die Schul- und Kitaschließungen in Hessen und Thüringen sind ein wichtiger Beitrag um die Infektionskette zu unterbrechen. Allerdings stellt dies Eltern insbesondere kleiner Kinder vor enorme Herausforderungen. Auch ihnen muss schnell und unbürokratisch geholfen werden. Daher fordern wir, das Elterngeld für alle Väter und Mütter zu öffnen.“
Die Landesregierungen von Hessen und Thüringen sollten dies beim Bund anregen, damit es schnell eine Lösung für berufstätige Eltern gibt, die nun am Wochenende gezwungen sind, Lösungen für die kommende Woche zu finden, so Rudolph und macht dabei auf die unterschiedlichen Realitäten in der Arbeitswelt aufmerksam: „Home Office-Regelungen gehen an den Realitäten vieler Beschäftigter vorbei. Unbezahlter Urlaub oder die Kinder mit auf Arbeit zu nehmen werden weder den Interessen der Beschäftigten noch den Bedürfnissen der Kinder gerecht. Ein Krisen-Elterngeld, finanziert aus Steuermitteln, wäre eine wirksame Möglichkeit, das Einkommen der Eltern zu schützen und gleichzeitig die familiären Erfordernisse zu bewältigen.“
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