DGB unterstützt Bauland-Resolution
Appell an Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister der Region
Gemeinsam mit 21 weiteren Verbänden und Institutionen hat der DGB Frankfurt-Rhein-Main heute die „Resolution für mehr Bauland in FrankfurtRheinMain“ unterzeichnet. Auf Initiative der IHK Frankfurt appellieren die Unterzeichner an die Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister und Vertretungskörperschaften der Region, sich stärker für die Ausweisung von Bauland und die Schaffung von mehr Baurecht in ihrem Gebiet einzusetzen.
Für die DGB-Gewerkschaften liegt die höchste Priorität in bezahlbarem Wohnraum für Fachkräfte, aber auch für Geringverdiener. „Wer in der Region arbeitet, muss auch hier leben können – Bauprojekte sollten nicht nur das schnelle Geld von Investoren im Blick haben“, so Philipp Jacks, der DGB-Geschäftsführer der Region Frankfurt-Rhein-Main auf der heute in der IHK Frankfurt abgehaltenen Pressekonferenz. Dazu gehört auch, dass öffentlicher Grund nicht verkauft wird, sondern per Erbpacht und konzeptvergaben im Sinne der Allgemeinheit genutzt wird.“
Hans-Joachim Rosenbaum, Regionalleiter, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Region Hessen sagte: „Sofortiges Handeln ist das Gebot der Stunde. Zukunftsfähig werden unsere Kommunen jedoch nur mit einer klugen, mittel- und langfristig angelegten Bodenbevorratungspolitik.“
Mit der Resolution sollen die Politikerinnen und Politiker der Region ermutigt und unterstützt werden, sich für mehr Neubau einzusetzen: „In der Region sind sich fast alle einig, dass mehr gebaut werden muss, aber wenn es vor der eigenen Haustür passieren soll, kommen die Proteste und die Politik knickt ein. Wir wollen ihnen den Rücken stärken“, so Jacks weiter.
Natürlich solle nur nach ökologischer und klimatischer Verträglichkeit gebaut werden, allerdings kann Jacks die Ablehnung von Neubaugebieten aufgrund angeblicher Umweltschädlichkeit nicht nachvollziehen: „Wenn die Leute in Arbeitsortnähe wohnen, müssen sie weniger pendeln. Das schon die Umwelt und bringt mehr Freizeit.“
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